[read and greet] Rückblick auf die LoveLetter Convention 2019
Mein Rückblick auf die LoveLetter Convention 2019
Letztes Jahr, am Samstag nach Vatertag, war ich in Berlin bei der LoveLetter Convention. Diese Veranstaltung ist für mich als Romance Leserin ein Pflichttermin bei dem man immer viele Freunde und Bekannte wieder trifft, neue Menschen kennenlernt und viel Zeit mit seinen Lieblingsautorinnen verbringt. Es geht auf dieser Veranstaltung immer herzlich und familiär zu. Schon im letzten Jahr, bevor Corona aktuell wurde, wurde uns mitgeteilt, das im Jahr 2020 keine LoveLetter Convention statt finden wird. Im nach hinein kann man sagen von Glück, denn so musste sie für dieses Jahr nicht abgesagt werden.
Vorfreude!
Oder was man zwei Tage vor der LLC in Berlin macht!
Letztes Jahr habe ich den Brückentag genutzt und bin schon am Donnerstag angereist. Nach dem einchecken im Hotel habe ich zu Fuß Berlin erkundet. Ich war im Berliner Dom und habe dort dem Orgelspiel gelauscht und die Hohenzollerngruft besucht. Außerdem war ich beim Checkpoint Charlie und im Mauermuseum, das gleich nebenan ist. Abends war ich zusammen mit noch einer anderen Leserin mit Freya Miles zum Essen verabredet. Es war sehr nett, sich mit ihr über Gott und die Welt und über Bücher zu unterhalten. Am Freitag hatte ich einen Ausflug in den Berliner Zoo und dem Aquarium geplant. Der Zoo hat mir gut gefallen, aber er war mir fast zu groß. Auf jeden Fall habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Pandabären live gesehen und mich sofort verliebt.Abends ging es früh ins Bett, damit ich fit für den nächsten Tag war.
Samstag – Es geht los!
Die LoveLetter Convention fand 2019 das erste Mal im Café Moskau statt. Man fühlt sich schon morgens in der Warteschlange wie zu hause, denn man sieht meistens sofort ein paar Bekannte Gesichter und es folgen Umarmungen und fröhliches Geschnatter liegt in der Luft. Die Wochenendbesucher holen sich nach dem Einlass ihre Love Letter Convention Tasche ab und dann geht es schnurstracks zur Garderobe. Der Veranstaltungsplan ist vorab online auf der Homepage von der LoveLetter Convention einsehbar und so weiß man genau welche Termine man wahrnehmen möchte und was einem vielleicht nicht so interessiert.
Ich verbringe die LoveLetter Convention Tage zum größten Teil mit einer Freundin aus Berlin. Wir starten den Tag immer gemeinsam beim „Good Mornig Coffee“ und besprechen kurz welche Panels, Lesungen, Signierstunden, usw. wir besuchen möchten. Entweder brechen wir dann gemeinsam auf oder wir vereinbaren Treffpunkte für gemeinsame Veranstaltungen. Als ersten richtigen Programmpunkt waren wir bei den Lesungen von T.M. Frazier und Lara Adrian. Die beiden waren uns vom ersten Moment an sehr sympathisch und die Lesungen sehr unterhaltsam. Im Anschluss sind wir gleich zu der Verlagspräsentation von LYX gegangen. Wir waren sehr Neugierig auf das kommende Programm und es sind ein paar davon natürlich auf der Wunschliste gelandet. Wir waren nicht die einzigen, die Neugierig waren und so platzte der Saal fast aus den Nähten. Um 11 Uhr zog es uns dann zum Round Table mit dem Thema: „Altbewährt und neu erfunden“ mit Mona Kasten, April Dawson, Laura Kneidl und Stephanie Bubley von LYX. Als letztes Thema vor der Mittagspause habe ich mir die Verlagsrunde für Blogger ausgesucht. Diese Veranstaltung findet eigentlich jedes Jahr auf der Convention statt.
Nach der Mittagspause, die im Hof stattfindet und jeder neben jedem sitzt, startet der Nachmittag für uns mit dem Afternoon Tea gesponsert bei LYX. Alle Autorinnen, die bei der LoveLetter Convention aus dem Verlag anwesend sind, nehmen an diesem Event Teil. Es gab Getränke und kleine Cup Cakes und die Autorinnen signierten fleißig die mitgebrachten Bücher. Direkt im Anschluss ging es für uns mit Q&A mit Poppy J. Anderson und Daniela Felbermayr weiter. Das war auch sehr unterhaltsam, denn wenn man Poppy trifft gibt es eigentlich immer etwas zum Lachen. Als letztes nahmen wir am Workshop“ Cover – Das Aushängeschild eines Buchs: Von der Idee bis zum fertigen Entwurf“ mit Alexandra Panz von LYX teil. Diesen Workshop fand ich richtig gut und es war interessant zusehen aus wievielen einzelnen Bildern ein Cover entstehen kann.
Das besondere an der LoveLetter Convention sind auch die vielen kleinen Momente zwischen durch. T.M. Frazier hatte zum Beispiel ihren Ehemann dabei. Er wich ihr nicht von der Seite, wartete geduldig und bot sich immer wieder als Fotograf an. Zwei sehr sympathische Menschen und ich bin seitdem noch ein größerer Fan ihrer Bücher. Aber L.J. Shen ist für mich die Königin der Geduld. Sie stand mitten im Hof an einem Tisch und hat geduldig jeden Foto- und Signierwunsch erfüllt. Gefühlt stand sie dort Stunden in der prallen Sonne. Die Schlange wurde kürzer und wuchs dann doch wieder an und sie schrieb und schrieb – unglaublich. Was wir danach gemacht haben weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube ich wollte zu einer Veranstaltung, die wegen Überfüllung geschlossen wurde. Unten im Hof habe ich Saskia Louis getroffen und da wir beide gerade Zeit hatten, haben wir uns etwas länger miteinander unterhalten. Das war toll, denn ich lese ihre Bücher sehr gerne und im Jahr davor haben wir uns nur einmal spontan gesehen. Schön das wir diesmal etwas mehr Zeit hatten.
Für die meisten Besucher endet dieser Tag mit dem letzten Programmpunkt, aber für die Blogger und Autorinnen gibt es noch ein Get-together. Das hat mir dieses Jahr überhaupt nicht gefallen, denn nur sehr wenige Autorinnen haben vorbei geschaut und die meisten sind schon vorher in kleinen Gruppen Essen gegangen. Sollte auf der nächsten LoveLetter Convention erneut eine stattfinden, werde ich mir überlegen , ob es sich wirklich lohnt daran teilzunehmen oder lieber auch mit Freunden Essen zugehen.
Sonntag, zweiter und letzter Tag auf der LLC
Der Sonntag auf der LoveLetter Convention geht erfahrungsgemäß sehr schnell vorbei. Nach dem Aufstehen habe ich schnell den Koffer gepackt und ausgecheckt (Tipp: den Koffer kann man auf der LLC an der Garderobe abgeben). Auf dem Weg zur Love Letter Convention habe ich noch schnell gefrühstückt und mich dann mit meiner Freundin beim Good Morning Coffe getroffen, um den Tag zu planen. Die ersten zwei Stunden haben wir mit Lesungen verbracht. Den Anfang hat Inka Loreen Minden gemacht, gefolgt von Kira Licht und Saskia Louis, auf die ich mich besonders gefreut habe. Im Anschluss ging es dann zum Workshop „Instagram: Kann man das Essen?“. Den fanden wir beide nicht so gut und ich habe in der Warteschlange, am späten Nachmittag, mehr über Instagram erfahren, als in dem Workshop. Vielen Dank nochmal an die Mädels die sich Zeit genommen haben, mir Instagram zu erklären, das ich zu dem damaligen Zeitpunkt seit etwa drei Wochen hatte. Bevor es in die Mittagspause ging, nahmen wir noch am Round Table „Bad Boy Inflation zwischen Sarkasmus und Gewalt“ teil. Ein Thema das gut in die aktuelle Buchmode passt, wie ich finde. Neben Daniela Felbermayr waren noch Sarah Saxx, Julia Dippel, Claudia Siegmann und Johanna Voetlause von beHeartbeat mit dabei.
Nach der Mittagspause ging es für mich mit dem Round Table „A day in the life of a Romance Author“ mit Monica James, T.M. Frazier, Sarah Saxx und Karin Lindberg und die Moderation übernahm Julia K. Stein weiter. Es war sehr unterhaltsam und ich habe festgestellt das ich Monica James sehr sympathisch finde. Sie hat uns mit ihrer Art immer wieder zum Lachen gebracht. Im Anschluss blieb ich gleich dort und verfolgte die Q&A mit Monica James und Helena Hunting. Danach wurde es Zeit sich für die Signierstunde anzustellen. Die Signierstunde ist immer Sonntags und der krönende Abschluss dieser Convention. Da es die Bücher, die signiert werden umsonst gibt, stehen schon nach dem Mittagessen die ersten an. Ich finde das immer sehr Schade, denn so werden die Veranstaltungen nach dem Mittagessen nicht mehr so gut besucht und es herrscht teilweise eine Art von Aufbruchstimmung. Das finde ich allen gegenüber nicht wirklich fair, aber ändern wird man es leider auch nicht können.
Wenn ich dann Abends in meinen Zug Richtung Hamburg steige, bin ich fertig aber Glücklich. Die LoveLetter Convention ist einfach eine Veranstaltung die einen besonderen Flair hat. Jeder der gerne Liebesromane liest, sollte wenigstens einmal zur LLC nach Berlin fahren. Aber Vorsicht! Es könnte sein, das es nicht bei diesem einen Mal bleibt.