[read and greet] Lesung Jojo Moyes in Hamburg

[read and greet] Lesung Jojo Moyes in Hamburg

 

  Als ich erfahren habe, das die Buchhandlung Heymann am 13.03.2018 eine Lesung in Hamburg mit Jojo Moyes organisiert hat, musste ich mir sofort ein Ticket besorgen. Die Veranstaltung trug den Titel“ Lesung und Gespräch mit Jojo Moyes „Mein Herz in zwei Welten“ und war genau das, was der Titel versprach. „Mein Herz in zwei Welten“ ist das neuste Buch der Autorin, das gerade im ROWOHLT Wunderlich Verlag erschienen ist.

Jojo Moyes ist sicherlich den meisten bekannt als Autorin von „Ein ganzes halbes Jahr“, das 2012 erschienen ist. Das Buch war ihr großer Durchbruch und wurde sogar in Hollywood verfilmt. Ich habe das Buch gelesen und mir auch den Film angeschaut. Beides hat mich sehr berührt, so das ich jedes Mal die Tränen nicht zurück halten konnte. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt nachholen, denn es ist wirklich toll geschrieben.

Der Abend startete damit, das uns Christian Heymann charmant und witzig begrüßte, bevor er Jojo Moyes, Anouk Schollähn, die Moderatorin des Abends, und Beate Rysopp, die Sprecherin für die deutschen Leseabschnitte, auf die Bühne bat. Schnell kam ein Gespräch zwischen Frau Schollähn und Frau Moyes zustande und man merkte sofort, das die Chemie zwischen den beiden Frauen stimmt. Wir erfuhren, das Jojo Moyes ein kleines bisschen Deutsch versteht, aber es nicht sprechen kann und auch, das sie gerne abstreitet, das Louisa Clark einige Züge von ihr hat. Zumindest das unorganisiert sein, haben sie gemeinsam.

Dann kam der Moment das Jojo Moyes aus ihrem neusten Buch „ Mein Herz in zwei Welten“ vorgelesen hat. Es ist der dritte Band über Louisa Clark und das Finale dieser Reihe. Alle hörten gebannt zu. Später wurden noch zwei Abschnitte in Deutsch von Frau Rysopp vorgelesen, was sie auch hervorragend gemacht hat.

Zwischendurch kam es immer wieder zu einem Gespräch zwischen der Moderatorin und der Autorin. Jojo Moyes wurde gefragt wie lange es gedauert hat, an diesem Buch zu schreiben. Sie erzählte, das sie ein Jahr an dem Plot gesessen habe und mehrere Enden geschrieben hat. Interessant war auch, das sie eine Autorin ist, die eine große Tafel an der Wand hat und ihren Plot dort mit jeder Menge Post-its skizziert. Außerdem war sie zu Recherchezwecken zweimal je eine Woche in New York. Sie mag es, sich selbst die Schauplätze anzuschauen und sie nicht nur durch Google maps zu besuchen. Auch erzählte sie davon, das der zweite Band dieser Reihe (Ein ganz neues Leben) sehr melancholisch geworden ist und es diesmal auf keinen Fall wieder so werden sollte.

Am Ende durften die Zuschauer noch einige Fragen stellen. Die meisten Fragen drehten sich um „Ein ganzes halbes Jahr“. Eine Frage drehte sich darum, ob sie Mitspracherecht hatte, bei der Auswahl der Schauspieler. Frau Moyes erzählte, das sie zwar beim Casting nicht dabei war, aber die letzten sechs der männlichen und weiblichen Favoriten miterleben durfte. Eine Frage fand ich besonders spannend. Nämlich ob es ein Buch geben würde, das Jojo Moyes in ihrem Leben begleitet. Sie nannte das Buch National Velvet, das mit Elizabeth Taylor in der Hauptrolle verfilmt wurde. Der Film heißt auf Deutsch „Kleines Mädchen, großes Herz“.

Im Anschluss an die Lesung fand noch eine Signierstunde statt und Jojo Moyes erfüllte alle Signierwünsche. Gerne hätte der Abend noch länger dauern können, denn man hat kaum gemerkt wie schnell die Zeit verflogen ist.

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